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CarSharing mit elektrischen Autos

startet in Verden                       

Pressemitteilung vom 21.04.2022
 
Im Rahmen des Projektes "UMoV" wurde AllerCar
als Modellvorhaben für E-Carsharing in kleineren Städten
und Gemeinden initiiert. Dieses kann ab sofort an
zwei Standorten gebucht werden. Drei weitere folgen
im Laufe des Frühlings.
 
 Allercar Logo 4c schwarz mit Claim

 

 
Am 21.04.2022 eröffnete die Verdener Verkehrsgesellschaft (VVG) gemeinsam mit dem CarSharing-Anbieter cambio das neue e-CarSharing-Angebot „AllerCar“. Die Zusammenarbeit der Stadt und Landkreis Verden, der Klimaschutz- und Energieagentur kleVer und der VVG im Rahmen des Projektes „UMoV - Unternehmensübergreifende Mobilitätscluster in der Metropolregion Nordwest“ ermöglicht die gemeinsame Nutzung eines Fuhrparks von Kommunen, Unternehmen und Bürger*innen. Das Projekt wurde im Rahmen eines Ideenwettbewerbs eingereicht und wird über einen Zeitraum von drei Jahren von der Metropolregion Nordwest gefördert.
 
Am Warwickplatz und in der Mainstraße stehen ab heute vier emissionsfreie CarSharing-Autos auf reservierten Parkplätzen bereit. „Mit AllerCar bringen wir eine neue, emissionsfreie Mobilitätsform für die Stadt auf den Weg. Indem sowohl Privatleute als auch Mitarbeitende von Behörden und Firmen auf den gleichen Fahrzeugpool zugreifen, schaffen wir mehr Mobilität mit weniger Autos als Ergänzung zum ÖPNV. Das ist genau der richtige Ansatz für die Zukunft“, sagt VVG-Geschäftsführer Henning Rohde.
 
Drei weitere Standorte werden bis Ende Mai am Bahnhof, am Rathaus und in der Moorstraße entstehen, an denen die elektrischen Renault ZOE zur gemeinschaftlichen Nutzung verfügbar sind. Bis zu acht Fahrzeuge an fünf Stationen können die Verdener Bürger*innen in Zukunft nutzen, ohne ein eigenes zu besitzen. Lasse Schulz, Geschäftsführer von cambio, erläutert: „Allen, die CarSharing in Verden nutzen, steht auch das gesamte Angebot von cambio und unseren Partnern in 270 weiteren deutschen Städten offen. Wer lange Strecken mit dem Zug zurücklegt, kann am Zielort dann ein CarSharing-Auto nutzen, um vor Ort mobil zu sein.“
 
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von links:: Jörn Zahnd (Stadtwerke Verden), Lasse Schulz (cambio), Janine Schmidt-Curreli (kleVer), Henning Rohde (AllerCar), Wolf Hertz-Kleptow (Stadtwerke Verden), Rainer Schlichtholz (Zugvogel), Bürgermeister Lutz Brockmann, Birgit Ahn (Metropolregion Nordwest) und Landrat Peter Bohlmann.
(Foto: Verdener Aller-Zeitung)
 
Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs der Metropolregion Nordwest hatte die Verdener Klimaschutz- und Energieagentur kleVer das Projekt unter dem Namen „Unternehmensübergreifende Mobilitätscluster in Verden und in der Metropolregion Nordwest“ eingereicht und den Zuschlag für eine Förderung über drei Jahre erhalten. „Mit dem Projekt soll eine Blaupause für andere Kommunen geschaffen werden, denn für eine erfolgreiche Mobilitätswende müssen CarSharing-Angebote in die Fläche gebracht werden. Mit dem Projekt soll gezeigt werden, wie CarSharing auch in kleineren Kommunen in Kooperation mit örtlichen Unternehmen realisiert werden kann“, so Nicola Illing, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest.
 
„Wir demonstrieren damit, wie Unternehmen und Kommunen ihren Fuhrpark reduzieren und zugleich ein Angebot für Mitarbeitende und Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden kann“, erklärt Corbinian Schöfinius, Projektingenieur der kleVer. Die Stadt und der Landkreis Verden stiegen als weitere Partner ein und beauftragten den CarSharing-Anbieter cambio in einem öffentlichen Auswahlverfahren mit der operativen Umsetzung des CarSharing-Angebots.
 
Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitstudie unterstützen den weiteren Ausbau im Landkreis Verden sowie die Umsetzung anderer Projekte in der Metropolregion Nordwest. „AllerCar bietet uns Allen in Verden die Möglichkeit auf bezahlbare E-Mobilität. Das Nutzen von E-Autos ist eine gute Alternative für einen wirksamen Klimaschutz und die dringende Energiewende: weg von Öl und Gas und hin zu den erneuerbaren Energien. Ich hoffe Verden zeigt, dass E-CarSharing auch in kleineren Städten gut funktioniert“, so Bürgermeister Lutz Brockmann bei der Eröffnung am Warwickplatz.
 
Der Landkreis Verden hat sich als erste große Organisation entschlossen, seine Mobilität vom eigenen Firmenwagen auf CarSharing umzustellen. „Die meisten Leasing-Verträge unserer Dienstwagen werden wir nicht verlängern. Stattdessen nutzen jetzt 70 Mitarbeitende die E-Autos von cambio. Den benötigten Ladestand der Batterie können wir für jede Fahrt verbindlich buchen. So haben wir die Sicherheit, das Büro wieder zu erreichen, ohne unterwegs nachladen zu müssen“, erläutert Landrat Peter Bohlmann die Entscheidung.
 
Die CarSharing-Autos werden mit Ökostrom geladen. Die Stadtwerke Verden errichten an den Stationen Ladesäulen, an denen die Fahrzeuge nach der Fahrt aufgeladen werden. Der Stadtwerke-Geschäftsführer Joachim Weiland dazu: „Die Elektromobilität ist nur dann klimaneutral, wenn sie mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Wir unterstützen das CarSharing-Projekt gerne, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Mobilität nachhaltiger zu gestalten.“
 
Dem Bundesverband CarSharing zufolge lohnt sich das Teilen von Autos im Vergleich zu einem privaten Pkw finanziell bis zu einem jährlichen Fahrbedarf von 10.000 bis 12.000 Kilometern. Die CarSharing-Autos können spontan oder bis zu 360 Tage im Voraus für einzelne Stunden, ganze Tage oder auch Wochen reserviert werden. Sie werden mit einer persönlichen Chipkarte oder per cambio-App geöffnet.
 
Wer CarSharing ausprobieren möchte, registriert sich vorab bei cambio – entweder online oder persönlich bei dem Outdoor-Laden Zugvogel in der Großen Straße 97. Bis zum 31. Dezember 2022 entfällt für Anwohner*innen aus Verden die Anmeldegebühr von 30 Euro.
 
Weitere Informationen finden Sie unter www.allercar.de.
 
Das Projekt wird gefördert aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest.
 
 
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