Wir beabsichtigen die unterjährige Änderung unseres Regelwerkes und zum 15.12.2024 die Bekanntgabe B22 der FV-NE in Kraft zu setzen. Das Regelwerk steht den Zugangsberechtigten unter diesem Link zur Einsicht und Download ab dem 19.04.24 zur Verfügung:
PDF-Downloadlink:
Aktualisierung der Nutzungsbedingungen (SNB/NBS) von EIU durch Inkraftsetzung der B 22 zur FV-NE zum 15.12.2024
Die B 22 zur FV-NE wird unverzüglich vorläufiger verbindlicher Bestandteil der für die Netzfahrplanperiode 2025 gültigen Schienennetz-Nutzungsbedingungen, mit der Besonderheit, dass die Regelungen der B 22 zur FV-NE erst zum Netzfahrplanwechsel am 15.12.2024 in Kraft treten. Ziel ist die Sicherheit des Eisenbahnbetriebes. Andernfalls wäre die Sicherheit bedroht, wenn keine unterjährige Änderung der SNB für die Netzfahrplanperiode 2025 erfolgen würde. In Bezug auf § 19 Abs. 6 Satz 4 ERegG hinsichtlich erforderliche Stellungnahmeverfahrens verweisen wir auf das vorab vom VDV durchgeführte Stellungnahmeverfahren.
Tom Wehnert absolviert erfolgreich Ausbildung zum Triebfahrzeugführer
Pressemitteilung vom 20.07.2023
Nach dreijähriger Ausbildung zum Triebfahrzeugführer folgte am Freitag 30. Juni die offizielle Freisprechung in Osnabrück. Unser Azubi Tom hat die Abschlussprüfung sehr erfolgreich bestanden. Wir sind sehr stolz!
Schon mit 4 Jahren war es der Kindheitstraum eine Lokomotive steuern zu dürfen. Tom hat seinen Traum wahr werden lassen, die VWE durfte ihn ausbilden und kann sich sehr glücklich schätzen nun einen jungen, motivierten, wertvollen Triebfahrzeugführer-Kollegen im Team zu haben.
Herzlichen Glückwunsch und stets eine sichere Fahrt! Besten Dank an das TBZ-Bremen und die Stadtwerke Osnabrück für die Organisation und Ausrichtung der Freisprechung.
Hier noch ein interessanter Bericht aus der Kreiszeitung.
von links nach rechts: Henning Rohde (Geschäftsführer) & Tom Wehnert (Triebfahrzeugführer VWE)
DHE/VWE: Robuste Schweizerinnen mit neuer Heimat in Deutschland
Pressemitteilung vom 30.09.2021
Hier geht es zum Artikel: https://www.lok-report.de/news/deutschland/industrie/item/28056-dhe-vwe-robuste-schweizerinnen-mit-neuer-heimat-in-deutschland.html
Quelle: LokReport
© Karl Arne Richter
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Kooperation von Güterbahnen will das EV-System
leistungsfähiger und attraktiver machen, um mehr Güter auf die Schiene zu bringen
VWE wird Partnerunternehmen
Pressemitteilung vom 07.06.2021
Verschiedene deutsche Schienengüterverkehrsunternehmen wollen ab sofort enger und abgestimmter zusammenarbeiten, um den Einzelwagenverkehr in Deutschland voranzubringen. Dafür haben sie gemeinsam das „Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen insgesamt zwölf Güterbahnen, unter anderem DB Cargo, Bentheimer Eisenbahn und die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein. Die Koordination des Netzwerks läuft federführend über den Branchenverband VDV und wird vom Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) unterstützt. „Wir brauchen solche Kooperationen, um als Branche gemeinsam unser Ziel zu erreichen, bis 2030 deutlich mehr Güter auf die Schiene zu verlagern. Wir müssen den Schienengüterverkehr wettbewerbsfähiger und attraktiver aufstellen und dafür ist der Einzelwagenverkehr ein wichtiger Baustein“, so Joachim Berends, VDV-Vizepräsident und Vorstand der Bentheimer Eisenbahn.
Folgende konkrete Ziele verfolgen die Mitglieder im Rahmen des Netzwerks Zukunft Einzelwagenverkehr:
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende von DB Cargo: „Der Einzelwagenverkehr ist mit einem Verkehrsanteil von rund 18 Prozent in Deutschland ein wichtiger ‚Backbone‘“ für die Wirtschaft. Viele Industriekunden, aber auch mittelständische Unternehmen in der Fläche sowie neue Kunden mit Konsum- oder Agrargütern können von klimafreundlicher Bahnlogistik profitieren. Noch ist Rangieren und Wagen kuppeln hier extrem zeitaufwendig und echt harte Arbeit. Die Digitalisierung – insbesondere die Digitale Automatische Kupplung – gibt uns entscheidende Impulse, um Einzelwagen nicht nur klimafreundlich, sondern auch deutlicher wirtschaftlicher zu machen.“
Den Gründungsmitgliedern sollen bald weitere Netzwerkpartner folgen
Folgende konkrete Ziele verfolgen die Mitglieder im Rahmen des Netzwerks Zukunft Einzelwagenverkehr:
- Die Partner bekennen sich dazu, im Einzelwagenverkehr ein gemeinsames Netzwerk zu betreiben.
- Das Netzwerk und seine vielfältigen Möglichkeiten werden mit einem starken Marketing eine breitere Wahrnehmung im Markt erhalten und so das Ziel einer gemeinsamen Verkehrsverlagerung zu ermöglichen. Alleinstellungsmerkmale sind zentraler Bestandteil der Kommunikation.
- Neben dem Bekenntnis aller Produktions-Partner, sich im Netzwerk gegenseitig den Einkauf von Einzelwagentransporten zu ermöglichen, werden Angebotsprozesse und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit im intermodalen Wettbewerb Straße – Schiene und somit auch der Wettbewerb insgesamt verbessert.
- Die Partner werden eine zuverlässige Übersicht über die bestehenden klassischen und multimodalen Verlademöglichkeiten im Einzelwagenverkehr veröffentlichen und sicherstellen, dass die neue Gleisanschlussförderung in der verladenen Wirtschaft bekannt ist. Damit wollen wir neue Zugangspunkte und neue, multimodale Verkehre im Einzelwagenverkehr entstehen lassen.
- Es wird sichergestellt, dass die Partner im Netzwerk rechtzeitig über technische Innovationen in der Wagenflotte informiert sind, um diese neuen Möglichkeiten in echte Vorteile für Kunden und Nutzer umzuwandeln.
- Die Partner arbeiten gemeinsam an der Digitalisierung der operativen Transportprozesse und streben einen standardisierten Datenaustausch an. Damit schaffen wir neben der Optimierung der betrieblichen Zusammenarbeitsmodelle die Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges und qualitativ hochwertiges Netzwerk.
- Die Partner beachten bei allen kooperativen Handlungen die Bestimmungen des Kartellrechtes.
Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende von DB Cargo: „Der Einzelwagenverkehr ist mit einem Verkehrsanteil von rund 18 Prozent in Deutschland ein wichtiger ‚Backbone‘“ für die Wirtschaft. Viele Industriekunden, aber auch mittelständische Unternehmen in der Fläche sowie neue Kunden mit Konsum- oder Agrargütern können von klimafreundlicher Bahnlogistik profitieren. Noch ist Rangieren und Wagen kuppeln hier extrem zeitaufwendig und echt harte Arbeit. Die Digitalisierung – insbesondere die Digitale Automatische Kupplung – gibt uns entscheidende Impulse, um Einzelwagen nicht nur klimafreundlich, sondern auch deutlicher wirtschaftlicher zu machen.“
Den Gründungsmitgliedern sollen bald weitere Netzwerkpartner folgen
Neben den Güterbahnen, die von Beginn an dieses Netzwerk maßgeblich tragen, sollen sich möglichst bald viele weitere Partnerunternehmen aus der Branche anschließen, um das Netzwerk breit aufzustellen. Entsprechende Gespräche seitens des VDV mit zahlreichen potenziellen Mitgliedern laufen bereits. „Die wirtschaftlichen und organisatorischen Herausforderungen mit dem Einzelwagenverkehr im Wettbewerb zur Straße mehr Verkehr für die Schiene zu gewinnen, sind für ein einzelnes Unternehmen alleine nicht zu stemmen. Aber gemeinsam mit vielen Partnern in ganz Deutschland und Europa steigen die Erfolgsaussichten für alle Beteiligten“, so Christian Betchen, Geschäftsführer der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein. Der VDV, in dem mehr als 180 Schienengüterverkehrsunternehmen organisiert sind, versteht sich in diesem Kontext als Koordinator und Plattform, auf der sich potenzielle Partner für das Netzwerk austauschen und informieren können.
Beitritt als Unterstützer möglich
Beitritt als Unterstützer möglich
Zusätzlich zu den Güterbahnen können weitere Verbände oder Unternehmen, auch aus anderen Branchen, dem Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr als sogenannte Unterstützer beitreten. Ein solcher Unterstützter der ersten Stunde ist der Güterbahnen-Verband Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE). Vorstandsvorsitzender Ludolf Kerkeling erklärt dazu: „Die Kooperation von Güterbahnen kann nicht nur vorhandene Schienentransporte stabilisieren, sie kann vor allem Lkw-Verkehre auf die Schiene verlagern. Dafür muss die Regierung allerdings auch zwingend die Subventionierung des Lkw zurückfahren.“
Alle Infos zum Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr finden Sie unter: vdv.de/netzwerk-einzelwagenverkehr
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Rekordauslastung im Corona-Jahr
Pressemitteilung vom 11.03.2021
In den vergangenen Jahren hat die Verden-Walsroder Eisenbahn (VWE) viel Geld in die eigene Infrastruktur gesteckt. 2016 investierte das Transportunternehmen etwa zwei Millionen Euro in die neue Umschlaganlage, in der Folgezeit wurden Schienenwege und Eisenbahntunnel saniert. In der Rückschau kann Geschäftsführer Henning Rohde zufrieden sein. Denn die Modernisierungen haben sich im vergangenen Jahr ausgezahlt. Denn die VWE hat 2020 trotz der Corona-Pandemie eine Auftragssteigerung um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen können.
„Im Vorjahr haben wir insgesamt mehr als 100.000 Tonnen umgeschlagen“, sagt Henning Rohde. Davon seien 57 Prozent auf den Hauptkunden Mars entfallen, der im Verdener Industriegebiet Tiernahrung produziert und über einen eigenen Gleisanschluss verfügt. Die VWE transportiert die Waren des Unternehmens an sieben Tagen in der Woche vom Werk zum Bahnhof Verden. „Dort werden die Waggons getrennt und von der DB Cargo an den jeweiligen Bestimmungsort transportiert, auch ins Ausland“, beschreibt Rohde die Aufgabe der VWE.
Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist der Transport von Baustoffen, der allerdings in erster Linie national abläuft. „Wir sind im Grunde immer für die letzte Meile zuständig“, sagt der Geschäftsführer. Warum sich die VWE ausgerechnet 2020 über eine Rekordauslastung freuen konnte, begründet Rohde auch mit dem Amazon-Neubau in Achim. „Das war ein Großauftrag für uns, weil alle Betonteile von uns umgeschlagen wurden.“
Dünger umgeschlagen.
Zusätzlich hat die VWE nach 30 Jahren Unterbrechung wieder begonnen, landwirtschaftliche Produkte wie Dünger umzuschlagen. „Die großen Landhandelsgesellschaften füllen ihre Lagerstätten. Diese Waren haben wir früher schon transportiert, das haben wir uns zurückgeholt“, erklärt Rohde stolz. Den Erfolg im Corona-Jahr führt er in erster Linie auf die „gute Infrastruktur“ zurück. „Nach 25 oder 30 Jahren muss man einfach sanieren und modernisieren“, erklärt der VWE-Geschäftsführer. Bei den Arbeiten würden häufig gebrauchte Materialien eingesetzt, um die Kosten im Rahmen zu halten. „Das sind Baustoffe und Schienen, die beispielsweise auf einer ICE-Strecke aussortiert werden. Die können wir noch gut gebrauchen, zumal sie der höchsten Radlastklasse mit 22,5 Tonnen entsprechen.“
Die gesamte Schienenstrecke der Verden-Walsroder Eisenbahn hat eine Länge von 18 Kilometern. Davon entfallen zwölf Kilometer auf die Gleise von Verden nach Stemmen, die allerdings nur noch museal genutzt werden. „Dort fahren die Verdener Eisenbahnfreunde mit der Museumseisenbahn“, erklärt Rohde. Mit dem Verein verbindet die VWE eine enge Kooperation, die beiden Seiten nützt. Denn das Unternehmen hat die gesetzliche Auflage, die Strecke zu pflegen und zu erhalten und bekommt von den Eisenbahnfreunden zumindest eine kleine Nutzungsgebühr pro Fahrt. „Durch die Zusammenarbeit wird die Strecke wenigstens regelmäßig genutzt“, sagt Rohde. Denn eine wirtschaftliche Bedeutung für Schienentransporte werde die altehrwürdige Gleisanlage nicht mehr haben. „An der Strecke gibt es keine größeren Unternehmen, die unsere Dienstleistungen brauchen könnten“, sagt Rohde. Zumal auch diese Strecke für größere Belastungen wohl ertüchtigt werden müsste, denn die Schienen stammen teilweise noch aus der Gründungszeit der VWE im Jahr 1910 sowie aus den 1930er-Jahren – eine Zeit, als die VWE tatsächlich zwischen Verden und Walsrode verkehrte.
„Die VWE ist auch altehrwürdig, aber sie hat lange Bestand“, betont Rohde und bezieht sich damit auch auf die Rangierloks des Unternehmens. Diese würden zwar gebraucht gekauft, die Motoren würden aber regelmäßig ausgetauscht und modernisiert. Seit 2015 gehört auch ein Zweiwegefahrzeug für Schiene und Straße zum Fuhrpark, das die Norm Euro-6 erfüllt. In Zukunft möchte Rohde auf dem erfolgreichen Weg weitergehen. „Der Bund fördert Schienenausbau, weil die Bahn für den Klimaschutz eine große Bedeutung hat“, ist er überzeugt.
Quelle: Verdener Nachrichten