Patenmodell für einen erfolgreichen Einstieg
AllerBus setzt bei Neueinstellungen im Fahrdienst auf praktische Erfahrung
Pressemitteilung vom 30.04.2024
Ob der erste Einstieg in die Berufswelt oder ein neuer Job in einem anderen Unternehmen – jeder weiß, dass aller Anfang schwer ist. Wie sind die Abläufe, worauf muss ich achten und was sind eventuell sogar No-Go´s im Betrieb?
„Genau hier wollen wir mit unserem Patenmodell im Fahrdienst ansetzen“, erklärt Henning Rohde, Geschäftsführer der Verdener Verkehrsgesellschaft mbH (VVG/AllerBus). Von Tag Eins an werden die neuen Kolleg:innen beim kommunalen Verkehrsunternehmen eng begleitet. „Dazu gehören insbesondere die betriebliche Unterweisung, die Einweisung in das Ticketsystem sowie die Mitfahrt bei den ersten Touren zum Erwerb der Streckenkenntnisse“, erläutert Rohde.
Martina Hausmann und Uwe Plaßmeyer– beide langjährige Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens - bilden das Duo im Patenmodell, um den neuen Mitarbeiter:innen einen sicheren und erfolgreichen Einstieg zu ermöglichen. „Neben den übertragenen Aufgaben sind wir auch ständiger Ansprechpartner für etwaige Fragen im Betrieb. Es macht Spaß, unsere langjährigen Erfahrungen teilen zu können und dazu beizutragen, dass sich die neuen Kolleg:innen mit den neuen Strecken, dem Ticketverkauf oder auch anderen betrieblichen Abläufen nicht überfordert fühlen“, erklären die beiden Paten.
v. l. n. rechts: Hasan Ajini, Marina Hausmann, Leonid Khriplya, Uwe Plaßmeyer
Seit dem 01.03.2023 wurden dabei laut Angabe der VVG insgesamt schon acht neue Mitarbeiter:innen an den Standorten Verden und Walsrode begleitet. Bei den meisten Neueinstellungen handelt es sich um sogenannte Quereinsteiger. Es gibt diverse Gründe, warum man dem erlernten Beruf den Rücken kehrt und sich einer neuen beruflichen Herausforderung als Kraftfahrer(in) widmet, erläutert Rohde. Eine Großzahl der neuen Fahrdienstmitarbeiter werden über das Jobcenter oder über ein berufliches Qualifikationsprogramm der Agentur für Arbeit gefördert. AllerBus vermittelt im Anschluss an die Führerscheinqualifikation die nötige Fachpraxis. Und genau hieran tragen die Paten im Betrieb einen großen Anteil des Erfolgs.
Zusätzlich gibt es in den ersten 6 Monaten turnusmäßige Feedbackgespräche. Dort kann nochmal explizit erörtert werden, was bis zu diesem Zeitpunkt schon sicher sitzt und wo eventuell noch Nachholbedarf ist. „Diese Gespräche sind für uns ungemein wichtig, um gezielt nachsteuern zu können und letzte Unsicherheiten und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und schlussendlich die Qualitätsmerkmale im Linienverkehr zu sichern“, berichtet Rohde.
Auch zukünftig will das Verkehrsunternehmen an dem Modell festhalten. Dadurch sollen nicht nur neue Mitarbeiter:innen und Mitarbeiter langfristig gebunden werden, sondern es schafft auch Weiterbildungsmöglichkeiten für diejenigen, die als Pate fungieren möchten. Als Bespiel nennt Rohde hier eine anstehende Fortbildung zum Sicherheitsbeauftragen.
Das kreiseigene Verkehrsunternehmen VVG/AllerBus sucht weiterhin nach neuen Fahrerinnen und Fahrern an den Standorten Verden und Walsrode. Bewerbungen können direkt per Mail an